Unter Einbeziehung des Grundsatzes der Kunsttherapie, demgemäß dem Schöpfungsprozess des Kunstgegenstandes und nicht der Gegenstand selbst im Mittelpunkt steht, sieht die Methode der Stiftung Lene Thun die Teilnahme der Kinder und Jugendlichen an kollektiven Projekten vor, welche auch therapeutisch gesehen ein vielseitiges Potenzial enthalten.

Einerseits nimmt das Kind so die vom Krankenhausaufenthalt bedingte Isolation von der Außenwelt nicht wahr. Des weiteren erhält das Kind so die Gelegenheit einen Entwicklungsweg zu beschreiten, der auf die Entwicklung des Selbstwertes, auf Sozialisierung und den Erwerb oder das Wiederentdecken verschiedener Fähigkeiten ausgerichtet ist.

Das Kunstwerk wird im Laufe mehrerer Monate geschaffen und schließlich vervollständigt und dann wird dies mit einer öffentlichen Einweihungsparty gefeiert, während der das Durchtrennen des roten Bandes oder die Enthüllung des Kunstwerkes für die kleinen Künstler ein absolut magischer Moment ist.
 


Der wachsende Wald.

 

Jeder Baum, auch der größte, war einmal ein kleiner und verletzlicher Sprössling, der sich mühsam einen Weg gebahnt und viele Widrigkeiten überwunden hat.

Jetzt singen die Vögel auf seinen Ästen und bauen dort ihre Nester. In vielen Erzählungen und Märchen ist der Wald ein furchterregender Ort dessen Finsternis überwunden werden muss, aber er ist auch ein Ort an dem verborgene Schätze entdeckt werden und wo wunderbare Reisegefährten und Freunde uns zur Hilfe eilen, uns den Weg zeigen, die Nacht erhellen und Ängste auflösen.
 

Der wachsende Wald


Mit den Händen in der Welt.


Die Welt ist vielfältig: Meere, Berge, Flüsse, Wälder und Städte, Personen, Tiere und Objekte.
Aber sie besteht auch aus Ideen, Träumen, Fantasien, Gedanken, Gefühlen. Deshalb kann man durchaus sagen, dass jeder von uns ein Stück weit seine „eigene“ Welt hat, einen realen Ort oder ein Stückchen Freiheit, in dem alles was man möchte auch möglich ist: gemeinsam, durch die Verbindung von Werken und Ideen, kann eine ganze Welt neu gestaltet oder „wiedererschaffen“ werden.
 
Mit den Händen in der Welt.

 

Der riesige Freund.


Unserem riesigen Freund der Kinder und Jugendlichen unserer Workshops fehlt zuallererst einmal ein ganz buntes Kleidungsstück aus Keramik! Und dann ein Name.

Das Kunstwerk ist eine große, an der Wand befestigte Silhouette eines Riesen mit einer Oberfläche aus lackiertem Stahl auf der mithilfe von Magneten die in den Workshops hergestellten Keramikstücke befestigt werden.
Der riesige Freund

Der Baum der Wünsche.

 

Der suggestive und farbenfrohe Baum der Wünsche vereint die Fantasie, die Hoffnung, den Mut und die Lebenslust vieler ins Krankenhaus eingewiesener Kinder. Die Kinder aller Workshops der Stiftung gestalten ihre eigene Keramikhalbkugel, auf der sie ihre Wünsche einprägen.

Ab 2015 wurden diese Halbkugeln drei Jahre lang Stück für Stück reproduziert, um dann die Wünsche der Kinder auf den schönsten Plätzen Italiens, u.a. Piazza San Pietro in Rom freizusetzen und „fliegen“ zu lassen. 
 


 

Der Baum der Wünsche

Los Kinder, nur Mut!Michelangelo hat einmal genau so angefangen!

„Ich möchte mich bei den kleinen Künstlern, die den Baum geschmückt haben bedanken und ihnen gratulieren: ihr seid noch sehr jung, aber ihr stellt Eure Kunstwerke schon am Petersplatz aus! Und das ist wundervoll.“

(Papst Franziskus anlässlich der privaten Audienz am 18. Dezember 2015)
 

Jedes Jahr schlagen wir ein Thema für die permanenten Workshops vor, das alle Workshops miteinander vereint und das dann in den Workshops von jedem einzelnen Kind personalisiert und somit einzigartig wird.

Hinzu kommen dann noch die Projekte der speziellen Workshops, die je nach Kontext und Art der spezifischen Kooperation unterschiedlich sind.